Die Vision von Tobias Wagner und Michael Masnitza ist es, dass aus jedem Stellplatz ein Ladeplatz wird. Dafür haben sie die weltweit einzige intelligente und patentierte Mehrfachsteckdose für Elektroautos entwickelt. Ihr Produkt Aqueduct kann einen Netzanschluss auf bis zu 10 Ladepunkte erweitern und somit mehrere Fahrzeuge aufladen. Der Strom wird nach dem jeweiligen Mobilitätsbedarf der Fahrer durch den intelligenten Lade-Algorithmus verteilt. Das bedeutet: Wer schnell zum nächsten Termin muss, bekommt mehr Strom als die, die erst abends wieder wegfahren. Nach der Installation des Startmoduls durch eine Elektrofachkraft kann jeder weitere Ladepunkt innerhalb von 60 Sekunden auch von Laien nachgerüstet werden. Das Ziel dahinter: Den Ausbau der Ladenetze beschleunigen, indem Fachkräfte entlastet werden. Der Plug & Play Aufbau spart bis zu 50% der Installationskosten, macht Elektriker um 80% schneller und Unternehmen flexibel, da eine Erweiterung auch zum späteren Zeitpunkt erfolgen kann. Der bürokratische Aufwand in der Planungsphase wird dabei ebenfalls stark vereinfacht, da nur das Startmodulgenehmigt werden muss.
ChargeX hat von Anfang das Feedback seiner Kunden berücksichtigt: 2019 erfolgte deshalb die Änderung des Geschäftsmodells – vom reinen Hardware zum Hard- und Softwareunternehmen. Seitdem bietet ChargeX ein vollständig vorkonfiguriertes System, bei dem Lastmanagementsystem, Backend und auch App bereits vorinstalliert sind – nur Strom und Internet werden benötigt. Mit der selbst entwickelten App „ChargeX Drop Power Sharing” können nicht nur Nutzerangelegt werden, sondern auch auf den automatisierten Zahlungsdienstleisterzugegriffen werden. Das macht die Abrechnung für Unternehmen ganz einfach und erfüllt die Voraussetzung, die ab 2024 in Deutschland Pflicht wird: das Implementieren eines Bezahlsystems.
Bis 2030 erwartet die Leitstelle für Ladeinfrastruktur, dass in Deutschland 14,8Millionen E-Autos und Hybride zugelassen werden. Viele warnen deshalb bereitsjetzt davor, dass das Stromnetz dafür nicht ausgelegt sei. Doch dieses Problemexistiert nicht, wenn bedarfsgerecht geladen wird. Genau dieses Ziel verfolgtChargeX mit seiner Ladelösung. Die Autos werden dann geladen, wenn sie nichtgebraucht werden.Die Ladestromverteilung erfolgt beim Aqueduct dabei bedarfsgerecht – jederbekommt so viel Strom, wie für den Tag benötigt wird. Heißt, es werden alleFahrzeuge geladen, aber mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Die Dringlichkeitdes Ladevorgangs kann dabei per App eingepflegt und so Prioritäten vergebenwerden. Das integrierte Lastmanagementsystem macht das Laden netzdienlichund vermeidet somit eine Überlastung. So kann - trotz versäumten Netzausbau -mit der ChargeX Technologie jeder Stellplatz im Gewerbe- und Wohnbereich zueinem Ladeplatz umgerüstet werden.